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Dominik Neuner - Regisseur

 

Dominik Neuner

Der in Basel geborene Regisseur kam 1973 nach Stuttgart, wo er die Schauspielschule an der Staatl. Hochschule für Musik und darstellende Kunst absolvierte. 

Seine Laufbahn als Schauspieler und Regieassistent begann 1976 am Staatstheater Stuttgart und am Theater der Stadt Heidelberg.

1978 wurde er als Dramaturg, Regisseur und Schauspieler an die Württembergische LandesbühneEsslingen engagiert.

Gastinszenierungen führten den Schauspielregisseur alsbald nach Aachen, Luxemburg, Saarbrücken,Basel und Luzern. 
Erste Lehraufträge folgten an den Hochschulen Stuttgart, Esslingen und Maastricht.

1985 - 88 leitete Neuner als Oberspielleiter das Schauspiel am Stadttheater Würzburg, wo er auch im Musiktheater als Regisseur und Bühnenbildner seine Spuren hinterließ.

Seit 1990 trat der ausgebildete Musiker als Opernregisseur in Maastricht, Amsterdam, Rotterdam und wiederholt in den Opernhäusern von Prag, Innsbruck, Regensburg, Braunschweig, Kiel und Münstermit den Werken von Verdi, Wagner, Puccini, Tschajkowsky, R.Strauss, und B.Britten in Erscheinung.

1996 wurde Neuner als Operndirektor ans Hessische Staatstheater Wiesbaden berufen.
Dort erregte er vor allem mit seinen Inszenierungen von Mozarts "Zauberflöte", "Die tote Stadt" von Korngold, "Salome" und "Rosenkavalier" von Strauss, "Freischütz", "Turandot", Donizettis "Maria Stuarda" und "Der Spieler" von Prokofjew Aufsehen. 
Seine Produktionen von Hans Werner Henzes "Der Prinz von Homburg", Wagners "Tannhäuser" und die Uraufführung von Gerhard Stäblers "CassandraComplex" wurden auch im Rahmen der Internationalen Maifestspiele gezeigt.
In  Bremen inszenierte er außerdem die Opern "Cavalleria rusticana" von P. Mascagni und "I Pagliacci" von R. Leoncavallo (1998) sowie Puccinis "La Bohème" (2002).

Dominik Neuner
Die langjährige Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Toshijuki Kamioka, den Bühnenbildnern Roland Aeschlimann und Hans Dieter Schaal, sowie den Dramaturgen Norbert Abels und Margrit Poremba fand ihre Fortsetzung am Badischen Staatstheater Karlsruhe mit "Hoffmanns Erzählungen" von J.Offenbach, (2003),"Mazeppa" von Tschajkowsky (2006), Puccinis "Manon Lescaut" (2008) - und in Wuppertal mit Tschajkowskys "Pique dame" (2006). 

In diesem Zeitraum entstanden u.a. auch die Produktionen, die Neuner als Regisseur und Bühnenbildner für das Landestheater Linz ("Peter Grimes", "Katja Kabanova", "Die lustigen Weiber von Windsor") und am Staatstheater Kassel ("Elektra" und "Il Trovatore") inszenierte.

2010 brachte er am Staatstheater Saarbrücken zusammen mit dem Dirigenten Toshijuki Kamioka, dem Bühnenarchitekten Hans Dieter Schaal und der Kostümbildnerin Marie-Luise Strandt erneut eine viel gelobte Inszenierung von Puccinis "Turandot"  auf die Bühne.

Auch den Burgfestspielen der Stadt Freudenberg am Main war Neuner von 1993 - 2009 als Regisseur, Ausstatter und künstlerischer Leiter eng verbunden. Neun Spielzeiten mit neun Uraufführungen. Brisante Stoffe aus der regionalen Geschichte, von hervorragenden Autoren ins Heute erzählt, fanden schnell ein überregionales Publikum.

Neben Essays und Vorträgen zu Rezeptionsfragen des Musiktheaters erschienen 1991/92 die Biographien "Mozart auf Reisen" und "Rossini". Es folgten die deutschen Übersetzungen der Rossini-Opern "Adina" und "La Gazzetta".

Seit 2002 bekleidet Dominik Neuner eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.